Ich brummte wieder und stubste ihn spielerisch mit der Pfote an. Das hatte ich schon lange nicht mehr gemacht. Das letzte Mal, an das ich mich erinnern konnte, war bestimmt neun Jahre her. Seit neun Jahren hatte ich nicht mehr richtig gespielt. Ich war selbst etwas erstaunt darüber.

Nach einer Weile hörte ich dann jedoch wieder mit dem Streicheln auf und verwandelte mich selbst, aber ich machte nicht mit sondern legte mich wieder hin. Ja. Ich war ein Faulenzer. Zu mindestens heute.

Ich sah ein wenig unzufrieden aus und machte ein Geräusch, das entfernt an ein Bellen erinnerte. Wieder stupste ich ihn an, jetzt aber mit der Schnauze, und wedelte leicht mit dem Schweif.

Ich hob wieder meinen Kopf und sah wieder zu ihr, und stand auf. Ich konnte zwar ungefähr ahnen was sie wollte war mir jedoch unsicher.

Ich legte den Kopf schief und bellte wieder. Ja, ich wollte gerade spielen. Das kam sonst nie vor, aber gerade hatte ich einfach Lust, mal wieder was zu machen, wo ich nicht die ganze Zeit den Druck hatte, die Beste sein zu wollen, sondern Spaß zu haben.

Ich lief mich kurz auf der Stelle ein, wenn sei Spielen wollte dann könnte ich ja mal mitmachen. Könnte ich mich direkt mal wieder etwas austoben.

Ich wedelte fröhlich mit dem Schweif und lief einmal um ihn herum, bevor ich ihn wieder spielerisch anstupste.

Ich streckte mich noch kurz einmal bevor ich ebenfalls einmal um sie herum lief. Danach sah ich zu ihr bevor ich anfing in einem etwas langsameren Tempo wegzulaufen ich wollte sehen ob sie am Ende mithalten könnte.

Ich bellte leise und lief hinterher. Das war noch einfach. Dadurch, dass ich kleiner und zierlicher als andere Wölfe war, hatte ich schon früh glernt, auf Schnelligkeit und Wenigkeit zu setzen und diese beiden Dinge auch trainiert.

Ich wurde immer schneller und schneller bevor es so war wie vorhin bei dem Reh. Jedoch kannte ich mich hier gut in der Gegend aus. Als ich hinter einen Stein lief sprang ich dann jedoch sofort wieder auf ihn und auf der anderen Seite herunter. Ich wollte wissen wie lange sie brauchen würde um es zu realisieren.

Zwar wurde ich auch schneller, musste mich aber auch gleichzeitig orientieren und konnte dementsprechend nicht so schnell laufen, wie ich gerne gelaufen wäre. Kurz hielt ich an und schnupperte in der Luft herum, dann kapitierte ich und sprang hinterher. Ganz so blöd war ich jetzt auch nicht.

Ich liebte das rennen und den Wind der einem dabei durch das Fell zischte. Kurz zeitig sah ich noch so zurück bevor nochmal einen Gang darauflegte. Ich könnten noch Meilen rennen wenn ich wöllte.

Ich knurrte leise und wurde ebenfalls schneller. So schnell, wie ich mir es auf unbekanntem Terretorium noch zutraute, ohne mich zu verletzen.

Und erneut legte ich einen Gang oben drauf bevor ich direkt danach nochmal einen Gang nach oben schalltete. Ich sah mich wieder nach hinten um bevor i h wieder nach vorne guckte und ich etwas sah das im Weg stand. Ein schöner großer Baum.

Ich wusste nicht, ob es daran lag, dass ich zu viel Energie hatte, oder dass ich mich doch wieder zu mehr Leistung trieb, als hätte sein müssen, aber irgendwann passierte es. Ich blieb mit der Hinterpfote an einer Wuzel hängen und stürzte. Leise jaulte ich versuchte, wieder aufzustehen, aber meine Pfote konnte mein Gewicht nicht mehr tragen und knickte schmerzhaft ein. Ich fiel wieder hin und jaulte wieder in einer Mischung aus Frust und Schmerz.