Eine sehr kleine Wohnung am Rand der Stadt. Mit dem Flur hat sie vier Zimmer, ein Bad eine kleine Küche und das Schlafzimmer. Amanthias Vater lebt dort nun schon knapp ein Jahr und bezahlt die Wohnung noch immer so gut wie er es mit seinen Velretzungen kann, ab.

An dem Haus, in dem die Wohnung meines Vaters lag, blieb ich stehen und kramte in meiner Tasche herum, bis ich den Schlüssel gefunden hatte. Es könnte ein bisschen...eng sein., warnte ich noch leise vor.

"Warum?", wollte ich wissen, und blickte zum Wohnhaus und dann wieder zu dem süßen Hörnchen.

Naja..., ich zuckte unwillkürlich mit den Schultern und nestelte am Schlüsselbund herum, Für ein, zwei Personen ist eine vier-Zimmer-Wohnung völlig ausreichend, aber wenn es mehr werden kann es immer ein bisschen schwer werden.

"Mit wie vielen Leuten lebt dein Vater zusammen?", meinte ich und blickte sie abwartend an. Wohnte da 10 Leute oder was?

In der Wohnung? Mit niemandem..., murmelte ich und schloss auf. Am leibsten wäre ich zu ihm gezogen, aber nachdem er darauf bestanden hatte, dass ich in der Akademie besser aufgehoben war, hatte ich es aufgegeben, ihm zu widersprechen.

"Ja, dann ist das doch vollkommen ausreichend.", meinte ich dann und runzelte leicht die Stirn. Ich fragte mich wirklich, wie eine 4 Zimmer Wohnung zu eng oder zu klein für eine einzelne Person sein sollte.

Es kann einfach ab und an schwierig werden., seufzte ich vage. Ich sprach nicht gerne daüber, dass mein Vater seit seinem Unfall einiges an Problemen mit Bewegungen hatt., Auch, wenn er meinte, dass er arbeiten könnte, wusste ich, dass das nicht der Fall war.

"Hm okey, dann lass uns mal reingehen.", meinte ich dann, denn Wurzeln schlagen wollte ich wirklich nicht.

Ich nickte unsicher und öffnete die Tür. Papa?, rief ich leise in die Wohnung hinein. Bist du schon wach? Natürlich bin ich das, Thia., kam es prompt aus dem Schlafzimmer zurück. Ich beeilte mich, zu ihm zu kommen.

Ich folgte ihr und sah dann in das Schlafzimmer hinein.

Wie immer lag mein Vater noch im Bett, ohne Hilfe konnte er nur schwer aufstehen. Ich nahm ich fest in den Arm. Guten Morgen, Papa., meinte ich mit einem kleinen Lächeln, dann fiel mir wieder ein, dass wir anders als sonst nicht allein waren. Oh, ähm...das ist Alastair. Er ist gestern an der Akademie angekommen.

Ich hob leicht meine Hand und grüßte den Mann. "Ihre Tochter ist durchaus schnell in Verlegenheit zu bringen!"

Mein Vater musste lachen, so sehr, dass ich mehr als nur irritiert zwischen den beiden hin und hersah. Thia ist es nicht gewöhnt, viel Zeit mit anderen zu verbringen, vielleicht hängt es damit zusammen.

Ich grinste leicht und beugte mich zu ihr vor, grinste weiter breit, weil ich mir sicher war, dass es sie wieder in Verlegenheit bringen würde. "Siehst du Süße... Ab sofort wirst du mich nicht mehr los."