Das Feenreich ist ein rein absolutistisches Regime, in dem einzig und allein der aktuelle König oder die aktuelle Königin und deren Familie etwas zu sagen haben. Erstmals eingeführt wurde diese Regierungsform von König Eldred und seiner Frau Königin Tania, welche als erste Herrscher der Feen überhaupt gelten.
Nun klingt aber Absolutismus weitaus grausamer und schlechter als es tatsächlich auf Tenrou Yima und Yggdrasil wirklich abläuft. An sich bedeutet das nur, dass es keinen vom Volk gewählten Herrscher gibt und auch der Großteil der Adelsfamilien eher eine passive Rolle einnehmen, ähnlich wie sie es bei uns (also in der realen Welt) auch tun. Jedoch gibt es sechs adelige Familien, die als Stütze der Herrschaft gelten und als Berater des Königs fugieren. Diese Aufgaben wurden erst nach dem Tod der letzten Feenkönigin ins Leben gerufen und sind den Feenverhältnissen entsprechend noch sehr jung und instabil.

Diese Beraterfamilien sind: Die Familie Styx, die Familie Phlegeton, die Familie Kokytos, die Familie Lethe, die Familie Eridanos und die Familie Acheron. Jede Familie ist für einen anderen wichtigen Bereich zuständig, über ihnen steht nur die Befehlsgewalt des Königs. Die Familie Phlegeton ist für die Verteidigung der Feen zuständig und befehligt dementsprechend das – zugegbenermaßen nicht wirklich große – Heer, die Familie Acheron ist für die Versorgung zuständig, die Familie Lethe kümmert sich um die Bildung, die im Feenreich als Standard gilt, die Familie Styx bildet die Einheit, welche dafür sorgt, dass Gesetze eingehalten werden, und die Familie Kokytos sorgt für den Schutz von magischen Gegenständen. Die letzte Familie, die Familie Eridanos, ist auch als die reisende Familie bekannt, da sie das Feenreich nach außen hin vertritt und einen Großteil des Jahres damit verbringt, durch ganz Vynx zu reisen.

Auch, wenn man aufgrund der Regierungsform und der strengen Regelung im Bereich der Macht davon ausgehen könnte, dass das Leben der Feen nach streng geordneten Bahnen verläuft, ist dies nicht der Fall. An sich gibt es außer beim Bildungsgrad, der für alle Feen gleich ist, keine festen Erziehungsformen, jede Familie kann selbst entscheiden, wie eine Kindheit bei ihnen abläuft. So wird in den Beraterfamilien zum Beispiel mehr Wert auf Disziplin gelegt, als es sonst üblich ist.
Dadurch, dass Feen so gut wie keine Bündnisse zu anderen Rassen haben, eine weitaus längere Lebensspanne als alle anderen Rassen besitzen und sie ihr Reich nur selten verlassen, solange sie nicht der Familie Eridanos angehören, werden sie für gewöhnlich als göttliche, scheue Wesen angesehen, mit denen man vorsichtig umgehen sollte, um sie nicht zu verschrecken. Gleichzeitig sind sie neben den Elfen die begabteste Rasse im Bereich der Magie und besitzen bekanntermaßen großes Wissen.
So waren sie es, die nach jahrtausenderlanger Forschung die Existenz der Zeitmagie bestätigen konnten, allerdings ist dies nur den obersten Herrschern der Rassen, dem Feenkönig, den Oberhäuptern der sechs Familien und Horacia, der Hüterin der Zeit selbst, bekannt und wird bei Fragen von außenstehenden vehement abgestritten. Gegenüber Dingen wir Homosexualität sind Feen sehr aufgeschlossen und haben es eigentlich sehr gut tolieriert.
Für gewöhnlich halten sich die Feen aus Kriegen heraus oder stellen zumindest nur sehr weniger Krieger, da sie eine diplomatische Lösung eigentlich immer als besser und edler ansehen. Sie haben wie oben erwähnt kaum Bündnisse mit anderen Rassen und arbeiten so gut wie selbstständig, wenn es um Politik geht. So haben sie aber auch kaum Anfeindungen mit den restlichen Rassen, wenn man von ihren Streitigkeiten mit den Zwergen und Vampiren ausgeht, wobei letzteres daraus entspringt, dass einige Vampire Jagd auf Feen machen, um an ihr Blut zu kommen.